Die Kita „IM FRESCHFELD“ im Neubaugebiet des Höhenstadtteils Trier-Filsch befindet sich auf der Tarforster Höhe, einer flach nach Süden geneigten Terrassenfläche in einer Höhenlage von ca. 270 m und in unmittelbarer Nähe zu der Stadt Trier.
Der Name Freschfeld lässt darauf schließen, dass der Boden auf diesem Feld durch die dort abgelagerten Moselsedimente (Braunerde und Tone) feucht und frisch gehalten wird, es könnte aber auch eine Anspielung auf die frische Brise sein, welche dieses Hochplateau ständig umweht; davon zeugen auch die Windräder, die stolz auf den nahegelegenen Hügeln thronen. Wir verbrachten einen Tag in den Wiesen vor der Kita und beobachteten, wie sich die drehenden Windräder in den großzügigen Fensterflächen des Kitagebäudes spiegelten und die Wiesenblumen zu deren Rhythmus in den Grünflächen tanzten.

Wir möchten für die Kita „IM FRESCHFELD“ dieses Windspiel künstlerisch interpretieren. Sieben großdimensionierte Blumen sollen sich an den sieben vorgesehenen Standorten im Wind drehen und farbenprächtig die Kinder zum Spielen und Staunen einladen und bei Bedarf zum jeweiligen Versammlungspunkt  locken. Diese bunten Windblumen sind auch von der Ferne sichtbar, die Nachbarn und Besucher des angrenzenden Spielplatzes werden sich daran erfreuen können, und so werden diese  „Blumen“ auch eine positive Resonanz in der Öffentlichkeit hervorrufen.
Um eine variable selbst gestaltbare, austauschbare Personifizierung zu erreichen, möchten wir unterhalb der Blumen rund um den Stängel ein kleines Beet anlegen, welches von den Kindern selbst bepflanzt werden kann. Jedes Kind (bei den ganz Kleinen dessen Eltern) darf anfangs eine Wunschblume, eine Lieblingsblume mitbringen und ins Beet pflanzen und mit einem selbstgemachten Namens-Schildchen versehen.


Verschiedene Wiesenblumen - welche alle in unmittelbarer Nähe der Kita wachsen - dienen als Vorlage für unsere Kunst-
Installationen. [Vergissmeinnicht (Ikarus Gruppe 1), Butterblume (Ginster Gruppe 2), Malve (Pflaume Gruppe 3), Mohn (Karmin Gruppe 4), Spitzwegerich (Klee Gruppe 5), Ringelblume (Orange Gruppe 6), Kornblume (Himmelblau Gruppe 7)].

Die Erscheinungsform der Blumen sollte an enzyklopädische Darstellungen erinnern oder an ein dreidimensionales Herbarium. Die unscheinbaren kleinen allgegenwärtigen Wiesenblumen werden ikonographisch überhöht und etwas abstrahiert dargestellt. Diese großen Blumen sind für die kleinen Kinder baumartige, märchenhafte, farbige Gebilde, welche ihre kühnsten Illusionen Realität werden lassen.