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Arena von Babel

[ Wettbewerb Worms]

Für die Schule in Worms möchten wir den Turm von Babel nachbauen und ihn im Inneren in eine Freilichtarena verwandeln.  Außen Turm - innen Arena: das Theatron könnte das grüne Klassenzimmer ergänzen oder ersetzen und die Außenhülle des Turmes könnte ein Zeichen von multikulturellem Reichtum sein.

"Auf, steigen wir hinab und verwirren wir dort ihre Sprache, sodass keiner mehr die Sprache des anderen versteht. Der HERR zerstreute sie von dort aus über die ganze Erde und sie hörten auf, an der Stadt zu bauen. Darum gab man der Stadt den Namen Babel, Wirrsal, denn dort hat der HERR die Sprache der ganzen Erde verwirrt und von dort aus hat er die Menschen über die ganze Erde zerstreut.“

Die in Genesis 11, 1-9) beschriebene Verwirrung können wir aber durchaus positiv sehen, so entstand eine kulturelle Vielfalt, welche ein Schatz ist, den es zu pflegen gilt.  Durch die Entwicklung von neuen Sprachen wird die Welt und die Menschheit um zahlreiche Traditionen und verschiedene Kulturen reicher und bunter.
Die ersten Theaterbauten wurden im antiken Griechenland errichtet, es handelte sich vorwiegend um Freilufttheater welchen dem natürlichen Landschaftsbild angepasst wurden. Die griechischen Theater des 6. Jahrhundert v. Chr. waren grundsätzlich in Orchestra (Spiel und Tanzplatz) und dem Theatron (Zuschauerraum) gegliedert. „Im Grünen Klassenzimmer“ der Karmeliter-Realschule möchten wir diese antike Theatersituation nachstellen und eine Wohlfühlort schaffen, welcher Schutz und Offenheit gleichermaßen bietet. Die Sichtachse verläuft zum Grünstreifen und den Bäumen hin und die rückseitige Straße wird durch die babylonische Konstruktion abgeschirmt.
Von Weitem ist dieser symbolisierte Turm ein farblicher Hingucker, ein kleiner Leuchtturm und eine Landmarke und im inneren ein Zufluchtsoase und Lernort.


 

Karmeliter Realschule +, Worms

2021

Mosaik auf Stahlkonstruktion

4,20 m x 7 m

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